Konzerthistorie
Serenade am Belvedere, 26. Juli
Regen, Paukenschlägel und zwei Umzüge
Ein Konzert, das definitiv in Erinnerung bleiben wird: Unsere Bläser*innen zogen nach dem ersten Satz ihrer Sinfonietta unter freiem Himmel auf Grund einsetzenden Regens in die Arkaden des Innenhofs. Im Anschluss – der Regen hatte vorerst wieder aufgehört - spielten unsere Streicher*innen das Vivaldi – Flötenkonzert mit der souveränen und ausdrucksstarken Flötistin Sabine Busch, die sich auch nicht aus der Ruhe bringen ließ, als es im zweiten Satz erneut zu tröpfeln begann. Dieses Mal hörte der Regen nicht mehr auf, so dass wir inklusive Publikum in den Musikpavillon des Schönborn- Gymnasiums umzogen und den Rest unseres Programms im Stehen spielten. Wie bei fast jedem „richtigen“ Umzug ging auch hier etwas verloren: die Paukenschlägel waren zunächst nicht auffindbar. Zum Glück wurden sie nach ein paar Minuten dann doch gefunden, und wir konnten mit den Symphonischen Tänzen von Edvard Grieg beginnen. Den Schlusspunkt unseres Konzertes bildete die Jazz-Suite für Orchester von Leo Perrigo – eine Welturaufführung, bei der der Komponist selbst mitwirkte. Es hat uns trotz der etwas widrigen Umstände sehr viel Spaß gemacht, nicht zuletzt dank des super flexiblen und begeisterten Publikums, das uns mit viel Applaus und „Bravo“ bedacht hat.
Das war unser Programm:
Joachim Raff: Sinfonietta F-Dur, Sätze II und IV
Antonio Vivaldi: Flötenkonzert C-Dur
Edvard Grieg: Symphonische Tänze
Leo Perrigo (*1993): Jazz-Suite für Symphonie-Orchester (Uraufführung)
Leopold William Perrigo (Alter 30 Jahre) wurde am 04.09.1993 in Seattle, Washington State, USA geboren. Mit dreieinhalb Jahren erhielt er den ersten Klavierunterricht von seiner Mutter Karin Jandl-Perrigo. Nach der Übersiedlung nach Deutschland besuchte Leopold Perrigo den Musikzug des Karlsruher Helmholtz-Gymnasiums. Dort machte er 2012 sein Abitur und erhielt für seine herausragenden musikalischen Fähigkeiten als Jazzpianist den renommierten Christian-Zacharias-Preis der Schule, der damit übrigens zum ersten Mal an
einen Jazzmusiker vergeben wurde. Es folgte eine kaufmännische Ausbildung. Derzeit arbeitet Leopold Perrigo als Anlagenbuchhalter an der Universität Heidelberg und komponiert in seinen freien Stunden. Seine zahlreichen Kompositionen umfassen Gattungen wie z.B. das Chorlied, Klaviervariationen, Fugen und eben Stücke für verschiedene Orchesterbesetzungen. Allen gemeinsam ist der Jazzbezug. Auch als Pianist ist Leopold Perrigo immer wieder zu hören. Unter anderem tritt er seit ein paar Jahren regelmäßig als Klavierimprovisator bei Filmvorführungen des Karlsruher Stummfilmfestivals auf.
Sabine Busch erhielt ihren ersten Blockflötenunterricht im Alter von 6 Jahren. Nach ihrem Abitur am Helmholtz-Gymnasium Karlsruhe studierte sie an der Hochschule für Musik Karlsruhe Blockflöte bei Ulrike Mauerhofer und Professor Karel van Steenhoven. Ab 2018 folgte ein Studium der Musikwissenschaft an der Universität Heidelberg.
Sabine Busch besuchte unterschiedliche Meisterkurse. So erhielt sie bei Michael Schneider Unterricht an der Händelakademie. Darüber hinaus nahm sie unter anderem an Meisterkursen bei Matthias Weilenmann, Susanna Borsch sowie Sabrina Frey teil. Innerhalb eines Aspect-Meisterkurses konnte sie Einblicke in den Renaissance- sowie Barocktanz erhalten.
Frühjahrskonzert, 10. März
"Programm XL"
Zum ersten Mal überhaupt spielten wir gleich zwei Konzerte an einem Tag: Vormittags begeisterten wir mit unserem Kinderkonzert (ebenfalls ein Novum!) "Peter und der Wolf" kleine (und auch große) Zuhörer:innen, die im Anschluss mit großer Freude und Neugier unsere Instrumente begutachteten und ausprobierten. Unser Fazit: Es werden weitere Kinderkonzerte folgen. Nachmittags spielten wir "Peter und der Wolf" ein zweites Mal sowie das großartige Violinkonzert von Johannes Brahms, das unsere herausragende Solistin Martina Trumpp als den "Mount Everest" der Violinkonzerte bezeichnet. Wir bedanken uns ganz herzlich bei ihr sowie bei Hannes Höchsmann, unserem Sprecher bei "Peter und der Wolf".
Das war unser Programm:
Peter und der Wolf von Sergej Prokofjew Violinkonzert in D - Dur von Johannes Brahms
Martina Trumpp hat sich in den letzten Jahren als vielseitige Künstlerin etabliert. Als Solistin spielte sie mit Orchestern wie den Düsseldorfer Symphonikern, dem Wiener Kammerorchester, dem Kurpfälzischen Kammerorchester, der Klassikphilharmonie Hamburg, dem Georgischen Kammerorchester Violinkonzerte von Bach bis Korngold und Berg. Diese Konzerte führten sie zum Beispiel in die Elbphilharmonie Hamburg, das Konzerthaus Harpa in Reykjavik, das Konzerthaus Stockholm oder das Konzerthaus Wien.
Recitals und Kammermusik spielte sie weltweit in zahlreichen renommierten Konzertreihen. Sie leitet das „Solistenensemble D`Accord" und seit 2022 zudem die "D`Accord Akademie" und das Festival "Hohenschwangau Klassik".
Ihr Septett-Arrangement von Wagners "Tristan und Isolde" erklang im Rahmen der Bayreuther Festspiele, in der Elbphilharmonie Hamburg sowie in den Kammerkonzertreihen des Iceland Symphony Orchestra und des Los Angeles Philharmonic Orchestra. Die Alben "Der Große Karneval der Tiere" und "Tristan und Isolde - Paraphrase for String Septet by Martina Trumpp" erschienen 2023 beim Buchfunk Verlag und beim Label Coviello.
Serenade am Belvedere, 28. Juli
Programm
Wetterbedingt fand diese Serenade im Musikpavillon des Schönborngymnasiums statt. Ein erfreulich großes Publikum fand dennoch den Weg zu uns und genoss ein rundum gelungenes Konzert. Ganz besonderer Dank geht an unseren Solisten Elias Simon Schneider, der nicht nur ein wunderbares Fagottkonzert spielte, sondern auch im restlichen Konzert unsere kurzfristig ausgefallene erste Fagottistin ersetzte. Chapeau!
Das war unser Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart: Fagottkonzert in B-Dur
Johann Sebastian Bach: Ouvertüre Nr. 3
Giacomo Puccini: Preludio Sinfonico
Denes Agay: Five Easy Dances (für Bläser-Quintett)

Elias Simon Schneider wurde 2002 in Freiburg geboren. Seit 2020 studiert er bei Prof. Dag Jensen an der Hochschule für Musik und Theater in München. Zuvor war er von 2013 bis 2020 in der Jugendklasse bei Prof. Akio Koyama an der Musikhochschule Trossingen.
Elias Schneider ist Stipendiat beim Cusanuswerk e.V. und bei PE-Förderungen für Studierende der Musik e.V.. Er durfte sich über zahlreiche Auszeichnungen freuen - wie z. B. eine Bronzemedaille beim „Concours pour jeunes Solistes“ in Luxemburg, den Sonderpreis der Irino Foundation bei WESPE in Münster sowie zahlreiche erste Preise beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert.
Orchestererfahrung sammelte er unter anderem bei der Kammeroper Konstanz, der Niederbayrischen Philharmonie und dem Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen. Neben Fagott spielt Elias Schneider auch Klavier und Orgel und konzertiert als Solist, Begleiter und in kammermusikalischen Formationen. Seit 2022 studiert er in München auch Musiktheorie und Gehörbildung.
Frühjahrskonzert, 26. März
Eine glänzend aufgelegte Solistin, ein bis in die Haarspitzen motiviertes und bestens vorbereitetes Orchester, souveräne Führung durch den Dirigenten Stephan Aufenanger und vollbesetzte Ränge: Das waren die Zutaten für ein rundum gelungenes Konzert. Viele schöne Rückmeldungen aus dem Publikum und die Resonanz in der Presse bestätigten diesen Eindruck.
Das war unser Programm:
Ludwig van Beethoven, Klavierkonzert Nr. 1
Solistin: Lea Johanna Kofler
Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 8
Am Konzertflügel: Lea Johanna Kofler
Lea Johanna Kofler ist seit frühester Kindheit Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe bis hin zur Bundesebene. Erster Klavierunterricht mit drei Jahren von ihrer Mutter, der Konzertpianistin Christiane Lange. Bereits mit 4 Jahren wurde sie aufgrund ihres ausgezeichneten absoluten Gehöres vom SWR interviewt. Mit 11 Jahren wechselt Lea J. Kofler zu Professor Roberto Domingos an die Musikhochschule Karlsruhe, wo sie im Alter von 15 Jahren als Vorstudentin aufgenommen wurde. Beim internationalen Klavierwettbewerb „Città di Barletta“ (Italien) erhielt sie 2015 den ersten Preis. 2017 erhielt sie den 2. Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend-Musiziert“ „Klavier solo“ sowie den „Christian-Zacharias Preis 2018“ des Helmholtz-Musik-Gymnasiums Karlsruhe.
2019/20 studierte Lea Kofler am renommierten „Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris“. An der Musikhochschule Karlsruhe hat sie im Februar 2023 ihren Klavier-Bachelorabschluss mit einer 1 mit Auszeichnung bestanden. Sie studiert außerdem Schulmusik sowie Französisch an der Uni Heidelberg und übernimmt Chorarbeit, als Dirigentin und Gesangsolistin.

Serenade am Belvedere, 23. Juli
Programm
Georg Friedrich Händel: Feuerwerksmusik
Jean Baptiste Lully: Ballett-Suite (bearbeitet von Felix Mottl)
Edvard Grieg: Huldigungsmarsch
Launy Valdemar Grøndahl: Konzert für Posaune und Orchester
Solist: Vincent Warratz

An der Posaune: Vincent Warratz
Vincent Warratz, 1998 in Karlsruhe geboren, erhielt den ersten Posaunenunterricht mit acht Jahren an der Jugendmusikschule Neureut. 2009 wurde er erst Privatschüler, dann Vorstudent im Rahmen des „PreCollege“ an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Ab 2016 studierte er dort Musik mit Hauptfach Posaune; nach einem Wechsel an die HfMdK Frankfurt schloss er dort im Juli 2021 sein Studium mit Auszeichnung ab.
2012 wurde er beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ mit einem 1. Preis auf Bundesebene ausgezeichnet und erhielt verschiedene Stipendien. Seine „Orchester-Vita“ kann sich sehen lassen: Er spielte in und mit verschiedenen Jugendorchestern, dem Philharmonischen Staatsorchester Mainz, der Badischen Staatskapelle Karlsruhe sowie am Badischen Staatstheater Karlsruhe in verschiedenen Opernaufführungen. Seit der Spielzeit 2021/2022 hilft er regelmäßig an großen Opernhäusern wie dem Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden und dem Stadttheater Gießen aus.
Wir freuen uns außerordentlich, dass er bei uns zu Gast war!
Frühjahrskonzert, 13. März
Dass dieses Konzert vor Publikum stattfinden konnte, war in Corona-Zeiten ein großes Geschenk. Besonderer Dank gilt unserer Solistin Anouchka Hack für ihre beeindruckende Leistung und die angenehme Zusammenarbeit.
Das war unser Programm:
- Franz Schubert: Ouvertüre aus dem Singspiel "Der häusliche Krieg"
- Jean Baptiste Lully: Ballett-Suite (bearbeitet von Felix Mottl)
- Edward Elgar: Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll
- Edward Elgar: Salut d'Amour
Am Cello: Anouchka Hack
Die Cellistin Anouchka Hack (*1996), beim Verbier Festival 2021 mit dem Prix Jean-Nicolas Firmenich ausgezeichnet, ist im Rahmen der „Debüt“-Serie in drei Spielzeiten mit Soloauftritten und Rezitals im Nikolaisaal Potsdam zu hören. Engagements für die aktuelle Saison beinhalten solistische Auftritte mit dem Royal Bangkok Symphony Orchestra, dem Philharmonischen Orchester Erfurt, dem Orchester des Orchesterzentrum Dortmund und den Brandenburger Symphonikern; im Konzerthaus Dortmund ist Anouchka Hack mit Weinbergs Präludien zu hören, beim Rheingau Musikfestival in als Kammermusikerin. Im vergangenen Jahr konzertierte sie u.a. mit Gautier Capuçon, Kian Soltani und Fatma Said.
Gemeinsam mit ihrer Schwester, der Pianistin Katharina Hack, bildet Anouchka Hack ein festes Duo, das bereits im Beethovenhaus Bonn, Gasteig München und beim Schleswig-Holstein Musikfestival zu Gast war. Das Debüt Album des Duos, „Shostakovich“ wurde für den Preis der deutschen Schallplattenkritik und den Opus Klassik nominiert.
Seit 2020 studiert Anouchka Hack an der renommierten Kronberg Academy bei Frans Helmerson. Als Preisträgerin des Deutschen Musikinstrumentenfonds spielt sie ein Bartolomeo Tassini Cello aus dem Jahr 1769 und wird als Stipendiatin von der Mozart-Gesellschaft Dortmund, der Oscar und Vera Ritter-Stiftung und der Deutschen Stiftung Musikleben gefördert.

Benefizkonzert "Hospiz in Bruchsal", 5. Dezember
Veranstaltet vom Lions Club Stutensee Hardt und in Kooperation mit dem Jugendsinfonieorchester der Musikschule Bruchsal fand dieses Benefizkonzert im Bürgerzentrum Bruchsal statt. Pandemiebedingt konnten wir kein Publikum einladen und haben stattdessen eine Videoaufzeichnung produziert und ins Netz gestellt. So konnten wir dennoch Spenden für das in Bau befindliche Hospiz und Palliativzentrum Bruchsal einwerben. Wir sind stolz darauf, mit 8.000 € zum Projekt beigetragen zu haben.
Das war unser Programm:
- Franz Schubert: aus dem Singspiel „Der häusliche Krieg“ (Originaltitel: "Die Verschwornen") die Ouvertüre und die Romanze „Ich schleiche bang‘ und still herum“ für Sopran, Solo-Klarinette und Orchester
- Wolfgang Amadeus Mozart: "Exsultate, jubilate" - Lateinische Motette für Sopran und Orchester
Solistin: Mio Nakamune, Sopran
Serenade am Belvedere, 30. Juli
Auch 2021 waren wir dankbar, dass unser geschätztes Open Air Serenadenkonzert stattfinden konnte. Zwei ausgebuchte Aufführungen des aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit reduzierten Programms und feine Serenadenmusik waren der Lohn für alle Mühen. Besonderer Dank gilt unserer wunderbaren Solistin Daniela Sanchez an der Querflöte.
Das war unser Programm:
- Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Flöte und Orchester in G-Dur (KV 313)
- Carl Orff: Carmina Burana - Arrangement für zehn Bläser
- François-Joseph Gossec: Symphonie in D-Dur
An der Querflöte: Daniela Sanchez
Daniela Sanchez ist eine vielseitige und leidenschaftliche venezolanische Kammer- und Orchestermusikerin. Sie spielte auf Bühnen in Europa, Amerika und Asien unter der Leitung von renommierten Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Claudio Abbado und Gustavo Dudamel.
Ihren ersten Flötenunterricht erhielt sie im Rahmen des musikalisch-sozialen Projekts „El Sistema“ in Caracas, Venezuela. Dieses Projekt hat sie geprägt - hier lernte sie den Wert und die starke Kraft der Musik für die Gesellschaft kennen.
Den Bachelor of Music erwarb sie an der Universidad de las Artes in Caracas. Ihr weiteres Flötenstudium führte sie an die Musikhochschule Lübeck und die Hochschule für Musik Karlsruhe mit den Abschlüssen Master in Flute Performance bzw. Master Zeitgenössische Musik.
Als Stipendiatin der Stiftung "Yehudi Menuhin Live Music Now" gab sie zahlreiche Konzerte in Süddeutschland und setzte damit das Vermächtnis fort, Musik zu Menschen zu bringen, die aufgrund ihrer Lebensumstände nicht zu Konzerten gehen können.

Serenade am Belvedere, 31. Juli
Kurze Probenzeit, ungewöhnlicher Probenort, Auflagen für die Aufführung, Umzug in den Kastanienhof ... Es gab einiges, was uns im Vorfeld dieses Konzerts Kopfzerbrechen bereitet hat. Umso beglückender war das, was wir dann erlebten: Heitere und romantische Serenadenmusik in sehr ansprechender Qualität, schöne Sommerabendatmosphäre unter Kastanien und vor historischer Kulisse und ein sehr dankbares Publikum.
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart - Serenade Nr. 13 für Streicher "Eine kleine Nachmusik", Sätze 1-3
Wolfgang Amadeus Mozart - Klarinettenquintett (Streichquartett plus Klarinette), Sätze 2 und 3
Ferenc Farkas - Antiche danze ungheresi del 17. secolo (Bläserquintett)
Frühjahrskonzert, 8. März
Programm
Charles Ives, The Unanswered Question
Joseph Haydn, Symphonie Nr. 100, "Militär-Symphonie"
Edvard Grieg, Piano Concerto, Opus 16
Solist: Andreas Kehlenbeck
Am Konzertflügel: Andreas Kehlenbeck
Das Wesen der Komposition zu erfassen und den Text des Komponisten werkgetreu wiederzugeben, stellt für Andreas Kehlenbeck den höchsten Anspruch dar.
Geformt wurde dieser Anspruch durch seine Klavierprofessoren, die alle in der Tradition der Russischen Klavierschule stehen. Er absolvierte die Meisterklasse des Moskauer Pianisten Alexei Lubimov am Mozarteum in Salzburg mit Auszeichnung. Zuvor wurde Andreas Kehlenbeck über zehn Jahre in Bruchsal von Leonid Schick und anschließend von Vitali Berzon an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg ausgebildet. Hierbei erwarb er das Diplom „Musiklehrer“ ebenfalls mit Bestnoten. Preise und Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Wettbewerben untermauerten seine musikalische Entwicklung.
Andreas Kehlenbeck spielt(e) als Solist mit Orchester sowie in Klavierrecitals und Kammermusikabenden Konzerte im europäischen Ausland. An der Musikschule Neckarsulm unterrichtet er Klavier. Er dirigiert den Chor „Viva la Musica“ und ist als Assistent von Musikdirektor Jochen Hennings beim Jugendsinfonieorchester der Musikschule Neckarsulm tätig. Mit seinem Kollegen und Freund Fausto Quintabà bildet er das Klavierduo „Tastsinn“ und spielt u.a. mit dem Weltklasse-Klarinettisten Dimitri Ashkenazy zusammen.
Serenade am Belvedere, 26. Juli
Programm
Camille Saint-Saëns:
Morceau de Concert pour Cor (Konzertstück für Horn)
Romance pour Cor
Suite pour Orchestre
Georges Bizet, Carmen Suite No. 1
Antonín Dvořák, Serenade für 9 Bläser, Violoncello und Kontrabass
Arturo Márquez, Danzón No. 2

Am Solohorn: Joachim Balz
Joachim Balz studierte von 2004 bis 2009 an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen Schulmusik und Horn. Zusätzlich absolvierte er ein künstlerisches Aufbaustudium sowie einen Masterstudiengang in Kammermusik. Mit verschiedenen Orchestern wie dem württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Stuttgarter Kammerorchester und der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz konzertierte er im In- und Ausland. Mit dem Naturhorn wirkt Joachim Balz im historischen Ensemble Jeune Orchestre de Atlantique mit. Heute lebt er in Stuttgart und unterrichtet am Hebel-Gymnasium Pforzheim die Fächer Musik und Geographie. Zudem ist er an der Musikschule Pforzheim als Hornlehrer tätig.
Frühjahrskonzert, 10. Februar
Programm
Charles Gounod, Sinfonie Nr. 1
Max Bruch, Schottische Fantasie für Violine und Orchester

An der Solovioline: Martina Trumpp
Martina Trumpp erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von acht Jahren und wurde mit zwölf Jahren Jungstudentin an der Würzburger Musikhochschule, wo sie ihr Diplom „mit Auszeichnung“ erwarb. Ihre weiteren Geigenstudien führten sie nach München, Brüssel und Cremona. Daneben beendete sie Studien in Mathematik, Musikwissenschaft und Pädagogik an den Universitäten Würzburg und Tübingen. In den letzten Jahren hat sie sich als vielseitige Künstlerin etabliert. Als Solistin spielte sie mit nationalen und internationalen Orchestern Violinkonzerte von Bach, Vivaldi, Mozart, Haydn, Beethoven, Mendelssohn, Bruch, Saint-Saens, Lalo, Dvorak, Tchaikovsky, Brahms, Sibelius, Schumann, Korngold und Berg. (Mehr zu Martina Trumpp auf ihrer Website.)
Freundschaftskonzert, 27. Juli 2018
Programm
Claude Débussy – Petite Suite für Orchester
Georges Bizet - Te Deum für Sopran, Tenor, Chor und Orchester
Gabriel Fauré - Cantique de Jean Racine für Chor und Orchester
Francis Poulenc - Gloria für Sopran, Tenor, Chor und Orchester
Solisten: Ulrike Maria Maier, Sopran und Matthias Wohlbrecht, Tenor
In Kooperation mit dem Deutsch-Französischen Chor München unter der Leitung von Heinrich Bentemann und dem Kammerchor des Helmholtz-Gymnasiums Karlsruhe
Frühjahrskonzert, 11. März 2018
Serenade am Bevedere, 28. Juli 2017
Programm
Joachim Raff: Sinfonietta für Bläser
Johann Baptist Georg Neruda: Trompetenkonzert Es-Dur
Solist: Hartmut Petri
Edward Elgar:
Nimrod - aus den Enigma-Variationen
The Wand of Youth, Music to a Child's Play
Pomp and Circumstance, Military Marches No. 1
Konzert im Bruchsaler Bahnhof, 13. Mai
Ein ungewöhnlicher Auftritt führte uns in die Halle des Bruchsaler Bahnhofsgebäudes - ein Konzert im Rahmen des Bruchsaler KulturFestivals "Utopolis". Die Stadt Bruchsal kündigte an: „Klassische Musik im Wartesaal des Bahnhofs – das Sinfonieorchester 1837 Bruchsal geht auch unkonventionelle Wege, seine Musik einem breiteren Publikum zu präsentieren. Mit Werken von Neruda, Schubert und Elgar wird unter der Leitung von Stephan Aufenanger erstmals seit über 20 Jahren eine konzertante Aufführung zur stark frequentierten Vormittagszeit im Bruchsaler Bahnhof stattfinden. Unerwartet und überraschend kann dieses rund einstündige Konzert hoffentlich bei einem spontanen Publikum Aufmerksamkeit und Interesse wecken.“
Genau so war es - wir hatten viel Freude dabei!
Frühjahrskonzert im Bürgerzentrum Bruchsal, 26. März 2017
Programm
Franz Schubert - Musik zum Schauspiel "Rosamunde"
Ouvertüre
Ballettmusik
Zwischenaktmusik
Sergej Rachmaninoff - Zweites Klavierkonzert
Solistin: Katharina Groß
Gastkonzert in Mannheim, 29. Oktober 2016
Auf Einladung des Cartellverbands der katholischen deutschen Studentenverbindungen reiste das Orchester am 29. Oktober nach Mannheim; dort waren wir eingeladen, den Festabend zum 125. Jubiläum des Mannheimer Zirkels musikalisch zu umrahmen.
Im voll besetzten Festsaal des Wyndham Hotels und vor sehr aufmerksamem Publikum kamen Werke von Schubert und Haydn zur Aufführung.
Serenade am Bevedere, 29. Juli 2016
Programm
Felix Mendelssohn Bartholdy, "Meeresstille und glückliche Fahrt"
Charles Gounod, Ballettmusik aus der Oper "Faust"
Charles Gounod, Petite Symphonie für 9 Bläser (Satz 2 und 4)
Franz Schubert, Zwischenaktmusik aus dem Schauspiel "Rosamunde"
Solokonzert:
Julien Meisenzahl, Konzert für Schlagwerk und Orchester
Solist: Aaron Händel
Frühjahrskonzert im Bürgerzentrum Bruchsal, 6. März 2016
Programm
Felix Mendelssohn-Bartholdy, Ouvertüre "Meeresstille und glückliche Fahrt"
Robert Schumann, Konzert für Violoncello und Orchester a-moll
Johann Strauss Sohn, Traumbild
Joseph Haydn, Sinfonie Nr. 104
Solist: Benedikt von Puttkamer, Violoncello
Serenade am Bevedere, 31. Juli 2015
Programm
Gabriel Fauré, Shylock Suite
Francis Chandler, „Why o Heart“, zwei Arien aus den kenianischen Opern „Ondieki the Fisherman“ (1973) und „Nyanga“ (2014)
Giacomo Puccini, Preludio Sinfonico
Gabriel Fauré, Masques et Bergamasques
Johann Strauss Sohn, Traumbild Nr. 1
Solistin: Rhoda Ondeng Wilhelmsen, Sopran
Benefizkonzert zugunsten des Baraka Opera Trust, Kenia
Gastkonzert im Heidelberger Schloss, 15. Mai 2015
Auf Einladung des Cartellverbands der katholischen deutschen Studentenverbindungen reiste das Orchester am 15. Mai nach Heidelberg. Im dortigen Schloss fand über mehrere Tage die Cartellversammlung des Verbandes statt, und das Orchester bestritt am Abend mit einem Konzert im Königssaal den kulturellen Hauptakt des Tages.
Vor ausverkauften Rängen kam das im März im Bruchsaler Bürgerzentrum dargebotene Frühjahrskonzert nochmals zur Aufführung. Das romantische Programm mit Bruckner, Humperdinck, Fauré, Bruch und Brahms traf genau den Publikumsgeschmack.
Besonders in die Herzen des Publikums spielte sich die 17-jährige Solistin Rachel Buquet mit dem Violinkonzert von Max Bruch, das sie wiederum mit großer Hingabe und Virtuosität interpretierte.
Frühjahrskonzert im Bürgerzentrum Bruchsal, 15. März 2015
Programm
Anton Bruckner, Ouvertüre in g-Moll
Gabriel Fauré, Masques et Bergamasques
Engelbert Humperdinck, Ouvertüre zu Hänsel und Gretel
Max Bruch, Konzert für Violine und Orchester
Johannes Brahms, Akademische Festouvertüre
Solistin: Rachel Buquet, Violine
Serenade am Belvedere, 1. August
Johannes Brahms, Serenade Nr. 1 D-Dur
Joaquín Rodrigo, Gitarrenkonzert 'Concierto de Aranjuez'
Engelbert Humperdinck, Ouvertüre zu Hänsel und Gretel
Solist: William Cashel
Frühjahrskonzert, 30. März
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu „Egmont“
Sinfonie Nr. 1 C-Dur
Klavierkonzert Nr. 3 c-moll
Solist: Dominik Stadler
Serenade am Belvedere, 26. Juli
Niels Wilhelm Gade, Ouvertüre „Nachklänge von Ossian“
Alexander Arutjunjan, Konzert für Trompete und Orchester As-Dur
Wolfgang Amadeus Mozart, Deutsche Tänze
Jean Sibelius, Karelia Suite
Jean Sibelius, Finlandia
Solist: Julian Eichelberger
Frühjahrskonzert, 17. März
Ludwig van Beethoven, Ouvertüre zu „Egmont“
Wolfgang Amadeus Mozart, Klarinettenkonzert A-Dur
Edvard Grieg, Norwegische Tänze
Jean Sibelius, Finlandia
Solist: Yannick Trares
Kirchenkonzert, 11. November
Sonderkonzert im Jubiläumsjahr in der Kirche St. Paul
Ko-Produktion mit dem Deutsch-Französischen Chor München
Johann Sebastian Bach, Motette „Jesu, meine Freude“
Maurice Duruflé, Requiem
Das Konzert wurde am 17. November in der Münchener Heilig-Geist-Kirche ein zweites Mal aufgeführt.
Giacomo Puccini, Preludio Sinfonico, A-Dur
Carl Reinecke, Flötenkonzert D-Dur
Franz Schubert, Kleine Sinfonie für Bläser, 4. Satz
Edvard Grieg, Norwegische Tänze
Edvard Grieg, Huldigungsmarsch
Solistin: Helena Warratz
Frühjahrskonzert, 11. März
Jubiläumskonzert zum 175. Geburtstag des Orchesters
A. Mozart, Ouvertüre zur Oper „Idomeneo“
W. A. Mozart, Klavierkonzert Nr. 26 „Krönungskonzert“
Edvard Grieg, Hochzeit auf Troldhaugen
Edvard Grieg, Peer-Gynt-Suite Nr. 1
Edvard Grieg, Huldigungsmarsch Nr. 3
Solistin: Nadezda Pisareva